Erfahren Sie von unseren Simon-Kucher Elevate Experten, wie B2B-Unternehmen generative KI effizient einsetzen können, um nicht nur kurzfristige kommerzielle Hebel zu bedienen, sondern auch langfristige Wachstumschancen zu realisieren.
Die generative KI (GenAI) hat sich als transformative Kraft etabliert, die viele Branchen durch ihre Effizienzsteigerungen verändert. Dennoch konzentrieren sich viele B2B-Unternehmen nach wie vor auf operative Verbesserungen und lassen dabei erhebliche kommerzielle Wachstumschancen ungenutzt. GenAI bietet weit mehr als nur die Automatisierung von Prozessen; sie hat das Potenzial, Geschäftsmodelle zu revolutionieren, das Kundenerlebnis zu verbessern und die Umsätze zu steigern.
Die ungenutzte Chance: Kommerzielle Anwendungen von GenAI
Die meisten KI-Implementierungen im B2B-Bereich konzentrieren sich nach wie vor auf Kostensenkungen, wobei erstaunliche 60-70 % der Anwendungsfälle auf kurzfristige Effizienzsteigerungen abzielen. Die wahre Chance besteht jedoch darin, GenAI für langfristiges kommerzielles Wachstum zu nutzen. Denn die KI kann nicht nur höhere Verkaufsabschlüsse ermöglichen, sondern auch das Kundenerlebnis verbessern und völlig neue Umsatzquellen schaffen.
Ein Bericht von Goldman Sachs schätzt beispielsweise, dass GenAI das globale BIP in den nächsten zehn Jahren um fast 7 % steigern könnte. Diese Gewinne werden durch erhöhte Produktivität, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und höhere Gewinnspannen realisiert. Die Vorteile der KI werden jedoch nicht gleichmäßig verteilt werden – Erstanwender, insbesondere in den Bereichen Banken, Technologie und Life Sciences, werden am meisten von der generativen KI profitieren.
Bewährte GenAI-Anwendungsfälle für B2B-Unternehmen
1.Vertragsmanagement-Tool:
Eine der wichtigsten Anwendungen von GenAI ist das Vertragsmanagement. Mit KI-gestützten Tools wie dem "Contract Review Helper" können Unternehmen Verträge schnell analysieren, einschließlich Bedingungen, Zahlungsfristen und Klauseln, um Risiken frühzeitig zu identifizieren und Standardisierungsmöglichkeiten zu erkennen. Dies führt zu einer schnelleren Vertragsabwicklung und gewährleistet eine effektivere Verwaltung von Vertragsverlängerungen. Dadurch können Unternehmen eine Verbesserung des freien Cashflows um bis zu 15 % und eine schnellere Vertragsabwicklung erzielen sowie die Haftungsrisiken verringern.
2.MRO-Assistent (Instandhaltungs-, Reparatur- und Überholungsassistent):
Der MRO-Assistent nutzt GenAI, um Kundenanfragen zu Wartung und Reparaturen autonom zu bearbeiten. Dies verkürzt die Bearbeitungszeit, steigert die Kundenzufriedenheit und entlastet das Service-Team, das sich von nun an auf komplexere Aufgaben konzentrieren kann. Durch die Automatisierung von bis zu 80 % der Routineanfragen können Unternehmen eine um 17 % verkürzte Bearbeitungszeit und eine erheblich verbesserte Service-Effizienz erreichen, was zu einer höheren Kundenbindung führt.
3.Automatisierung von Ausschreibungen und der Angebotsoptimierung:
In Branchen mit komplexen Beschaffungsprozessen streamlinen KI-gestützte Ausschreibungsautomatisierungstools den Angebotsprozess, indem sie wichtige Informationen aus umfangreichen RFQs extrahieren. Die KI-Tools können Produkte zuordnen, technische Anforderungen bewerten und sogar interne Standards vergleichen, um Unternehmen zu helfen, wettbewerbsfähigere Angebote schneller einzureichen. Dadurch verbessern Unternehmen ihre Gewinnrate um bis zu 7 %, steigern die Effizienz pro Vollzeitäquivalent (FTE) um bis zu 40 % und reduzieren Spezifikationsabweichungen.
Die generative KI-Welle ist da
Die Einführung der generativen KI beschleunigt sich in einem beispiellosen Tempo. Während Netflix 11 Jahre benötigte, um 100 Millionen Nutzer zu erreichen, schaffte ChatGPT dies in nur zwei Monaten. Diese Welle der Akzeptanz ist jedoch nicht gleichmäßig verteilt, da jüngere Generationen KI-Tools schneller annehmen als ältere.
Darüber hinaus dreht sich das Rennen nicht nur um die Entwicklung der besten Algorithmen, sondern auch um die richtige Hardware. Der Blackwell B200-Chip von NVIDIA beispielsweise verspricht, GenAI-Lösungen 30-mal schneller zu machen, was die Auswirkungen der KI auf die Industrie weiter beschleunigt.
Was steht als Nächstes für Unternehmen an?
Da sich GenAI weiterentwickelt, müssen Unternehmen schnell handeln, um an der Spitze zu bleiben. Erstanwender profitieren schon heute! So hat der KI-gestützte Chatbot von Klarna dem Unternehmen jährlich 40 Millionen Dollar gespart, indem er das Äquivalent von 700 Vollzeitmitarbeitern ersetzt hat.
Um das Potenzial von GenAI zu nutzen, müssen Unternehmen sich auf drei Schlüsselfaktoren konzentrieren:
- Effizienz und Kostensenkung: Automatisierung von Routineaufgaben wie der Erfassung von Kundeninteraktionen.
- Kommerzielles Wachstum: KI-gestützte Chatbots und Assistenten, die die Kundenzufriedenheit steigern und die Konversionsraten erhöhen.
- Innovation: Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, wie KI-gestütztem Vertragsmanagement- oder personalisierten Customer Services.
Die zentrale Botschaft? GenAI ist nicht nur ein Werkzeug zur Automatisierung – es ist ein Treiber für besseres Wachstum und schafft wertvolle Vorteile für Kunden und Unternehmen. Unternehmen, die heute nicht handeln, riskieren jedoch, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren und wesentliche Wachstumschancen zu verpassen.
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