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Weg vom Streichpreis, hin zur Preistransparenz: Der Handel muss EU-Verordnungen als Chance für ein besseres Preisimage nutzen

Die neuen Vorgaben zur Preiskommunikation fordern den Handel. Denn die Ende Mai in Kraft getretene EU-Richtlinie sieht eine Preisangabenpflicht bei Waren vor. Warum die massiven Auswirkungen auch eine Chance sein können und worauf sich der Handel vorbereiten muss, verraten die Pricing-Experten Tobias Maria Günter und Markus Goller.

Bonn – Mehr Transparenz bei Preisreduktionen, keine irreführenden Rabatt-Ausweisungen mehr. Seit dem 28. Mai muss bei Preisermäßigungen der niedrigste Preis der letzten 30 Tage angegeben werden. Das ist nicht nur gut für Verbraucher, sondern auch für den Handel. Denn: Die EU-Richtlinie bietet Gelegenheit bei Kunden nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Die ideale Chance für Unternehmen, ihr Preisimage zu verbessern. Wer jetzt auf den richtigen Mix aus Promo-Formaten, kundenspezifischen Aktionen und zielgerichteter Kommunikation setzt, kann nicht nur an Reputation, sondern auch Marktanteile gewinnen.

Die drei Schritte, die der Handel jetzt beherzigen muss:

  1. Compliance: Die eigene Preis- und Aktionskommunikation juristisch überprüfen
  2. IT-Infrastruktur: Vollständige Preisinformation für die letzten 30 Tage sicherstellen
  3. Promostrategie: Promoformate, Taktung und Artikelauswahl anpassen (z. B. auf Multi-Buys, Geschenke, individualisierte Coupons statt Streichpromotions setzen)

Fazit: Reiner Streichpreis war gestern, die Zukunft liegt in der Preistransparenz. Der Handel muss die EU-Richtlinie zur Preiskommunikation als Chance begreifen. Wer nicht nur Compliance und Infrastruktur, sondern auch die Promostrategie anpasst, kann so das Vertrauen der Kunden und damit wichtige Marktanteile gewinnen.

 

Dr. Tobias Maria Günter ist Partner bei Simon-Kucher & Partners und Teil des Kompetenzzentrum Handel, Konsumgüter & Systemgastronomie in Bonn. Mit seinen zahlreichen nationalen und internationalen Projekten verfügt er über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung handelsspezifischer Lösungen für Spezialthemen bei Pricing, Sortiment, Category Management, Marketing, Promotions und Customer Journey.

Markus Goller ist Director im Bereich Retail bei Simon-Kucher & Partners in Bonn. Er verfügt über mehr als acht Jahre Beratungserfahrung und unterstützt Einzelhandelsunternehmen jeder Größe dabei, ihr Umsatzwachstum durch intelligentere Preis-, Werbe-, Kundenbindungs- und Monetarisierungsstrategien zu steigern.

Press contact

Linda Katharina Klein
Press | ドイツ・ケルン
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